Aktienvergütung wird immer beliebter, unabhängig von der Größe des Unternehmens. Wenn Sie Mitarbeitern Aktien als Teil ihres Vergütungspakets geben, möchten Sie natürlich, dass dies für die Mitarbeiter attraktiv und gleichzeitig für Ihr Unternehmen von Vorteil ist.
Daher ist Aktienvesting eine wichtige Komponente, die bei der Planung der Aktienvergütung zu berücksichtigen ist, da sie die Mitarbeiterbindung mitbestimmt.
In diesem Beitrag erfahren Sie:
Was ist Vesting?
Vesting bzw. Erdienung ist der Prozess, bei dem das Eigentum an einem Vermögenswert zu 100 % erworben wird. Wenn Mitarbeiter am ersten Tag einen Vermögenswert erhalten, haben sie erst nach Ablauf einer Vesting Period (der Erdienungsfrist) die volle Kontrolle darüber.
Sobald dieser Zeitraum abgelaufen ist, besitzen sie den Vermögenswert vollständig und können ihn ausüben (d. h. kaufen) und/oder verkaufen.
Wie funktioniert das Vesting?
Vesting funktioniert so, dass Kriterien festgelegt werden, wie man Eigentümer eines Vermögenswerts wird. Solange die Kriterien nicht erfüllt sind, ist das Vesting für die Aktien noch nicht vollständig erfüllt, damit sie verdient werden können. Es gibt hauptsächlich drei Ausübungskriterien – meilensteinbasiert, zeitbasiert (häufiger) und eine Kombination aus beiden. Sehen wir uns die folgenden Beispiele an:
– Meilensteinbasiertes Vesting: Ein Empfänger kann seinen Vermögenswert verdienen, wenn das Unternehmen ein Projekt abschließt, z. B. einen Börsengang, oder wenn er/sie bestimmte Leistungsziele erreicht.
– Zeitbasiertes Vesting: Aktienoptionen sind in der Regel zeitbasiert. Wenn eine Option eine 3-jährige Vesting Period hat, muss der Empfänger 3 Jahre warten, um seine Optionen basierend auf seinem Vesting Schedule zu erhalten, der auf Cliff Vesting oder Graded Vesting basieren kann.
– Hybrides Vesting: Das Vesting für eingeschränkte Aktien (Restricted Stock Units, RSU) ist in privaten Unternehmen in der Regel hybrid.
Ein Vesting Schedule bestimmt maßgeblich die Attraktivität der Aktienvergütung und die Effektivität der Mitarbeiterbindung. Sprechen Sie noch heute mit uns, wenn Sie Fragen zum Vesting haben.
Vesting Schedules: Cliff Vesting, Graded Vesting und Immediate Vesting
Beim Cliff Vesting müssen Mitarbeiter eine bestimmte Zeit lang beim Unternehmen beschäftigt gewesen sein, bevor das Vesting der Aktien vollständig abgeschossen ist und die Mitarbeiter die Aktien erhalten können. Beim Graded/Ratable Vesting erhalten sie allmählich Anspruch auf einen immer höher werdenden Prozentsatz. Immediate Vesting ist nicht so üblich wie die anderen beiden Varianten, da Mitarbeiter nicht warten müssen, bis die Aktien in ihr Eigentum übergehen.
Volle Dienstjahre | Cliff Vesting (über 3 Jahre) | Graded/Ratable Vesting (über 6 Jahre) | Immediate Vesting |
|---|---|---|---|
1 | 0% | 0% | 100% |
2 | 0% | 20% | Null |
3 | 100% | 40% | Null |
4 | Null | 60% | Null |
5 | Null | 80% | Null |
6 | Null | 100% | Null |
Cliff Vesting:
Hierbei handelt es sich um einen Prozess, bei dem die Mitarbeiter das volle Eigentum an den zugeteilten Aktien erhalten. Stellen Sie sich vor, Sie bieten Ihren Mitarbeitern 300 Aktien in Form von Aktienoptionen mit einem 3-jährigen Cliff-Vesting-Zeitplan an. Dies bedeutet, dass sie diese Optionen erst 3 Jahre später ausüben (d. h. die Aktien kaufen) können. Nach 3 Jahren können sie diese Optionen zum ursprünglich vereinbarten Preis (d. h. zum Ausübungspreis) ausüben und die erdienten Aktien verkaufen.
Graded Vesting:
Hierbei handelt es sich um einen Prozess, bei dem die Mitarbeiter das Eigentum an den zugeteilten Aktien in Intervallen erhalten. Stellen Sie sich nun vor, Ihren Mitarbeitern werden 300 Aktien in Form von Aktienoptionen mit einer „Graded Vesting Period“ von 6 Jahren angeboten. Nach dem ersten Beschäftigungsjahr würden sie 60 erdiente Aktien (20 % der gesamten Aktien) erhalten, die ihnen vollständig gehören, und sie können diesen Teil ausüben und verkaufen. Im nächsten Jahr erhalten sie weitere 60 Aktien und im darauffolgenden Jahr wieder 60 Aktien und so weiter.
Immediate Vesting:
Bei einem sofortigen Vesting-Ansatz erhalten die Mitarbeiter zum Zeitpunkt der Gewährung 100 % Eigentum an ihren Aktien. Das bedeutet, dass sie die Optionen sofort ausüben oder die Aktien verkaufen können.
Wenn ein Mitarbeiter kündigt, wie wirken sich erdiente (vested) und nicht erdiente (unvested) Aktien dann auf ihn aus?
Wenn ein Mitarbeiter kündigen möchte, die Bezugsberechtigung aber nur für einen kleinen Teil des Aktienkapitals erdient wurde, würde er sich dies wahrscheinlich nochmals überlegen. Warum? Denn der Mitarbeiter kann nur das erdiente (vested) Aktienkapital behalten, während das nicht erdiente (unvested) Aktienkapital in der Regel verfällt.
Um beim gleichen Beispiel zu bleiben, stellen Sie sich vor, Ihre Mitarbeiter erhalten 300 Aktien in Form von Aktienoptionen mit 3-jährigem Cliff Vesting. Wenn sie das Unternehmen verlassen, bevor sie die 3-Jahres-Marke erreicht haben, erhalten sie keine Aktien. Wenn es sich um ein Graded Vesting handelt und nur 100 Aktien vor ihrem Ausscheiden erdient wurden, dann können sie nur diese erdienten Aktienoptionen ausüben (100 Aktien erwerben), nicht jedoch die verbleibenden 200 nicht erdienten Aktien.
Stock options & Vesting:
Sticking with the same example, a participant is granted 300 shares of stock options with 3-year cliff vesting (i.e time-based). If they leave before they hit the 3-year mark, they won’t get any shares. If it’s graded vesting and only 100 shares are vested before they leave, then they can only earn the vested stock options (100 shares) but not the remaining (200 unvested shares).
No tax is due at vesting for stock options.
Wichtiger Hinweis: Aktienoptionen verfallen in der Regel innerhalb von 90 Tagen nach dem Ausscheiden aus dem Unternehmen, sodass Mitarbeiter ihre erdienten Aktienoptionen verlieren können, wenn sie diese nicht innerhalb von 90 Tagen ausüben.
Für viele Mitarbeiter ist es wichtig, ihr Austrittsdatum zeitlich zu planen, um die Höhe des erdienten Aktienkapitals zu maximieren, wenn sie der Meinung sind, dass die Aktien des Unternehmens wertvoll sind. Daher ist es für Sie als Arbeitgeber wichtig, Ihren Vesting-Zeitplan richtig festzulegen. Lesen Sie weiter.
Wie wir beim Stock Vesting helfen können
Wir von Global Shares haben schon Unternehmen aller Größen und an vielen Standorten bei der Einführung ihrer eigenen Aktienvergütungspläne unterstützt. Im Folgenden möchten wir Ihnen einige Schlüsselfaktoren nennen, die Sie bei der Festlegung Ihrer Vesting-Regeln berücksichtigen sollten:
- Geschäftsziele und Umfang der Geschäftstätigkeit (Eine zeitbasierte Vesting-Regelung fördert die Loyalität der Mitarbeiter, während eine meilensteinbasierte Vesting-Regelung sich auf die Leistung konzentriert.)
- Das Kaliber des neuen Mitarbeiters (Seien Sie bei der aktienbasierten Vergütung flexibel gegenüber hochkarätigen Kandidaten, wie in Idee 5 beschrieben.)
- Beitrag des Mitarbeiters zum Unternehmen (Ein sofortiger Vesting-Zeitplan kann in Betracht gezogen werden, um die wichtigsten Mitarbeiter zu belohnen.)
- Position des Mitarbeiters im Unternehmen (wie oben)
- Bedenken des Vorstands (Vesting-Einzelheiten müssen vom Vorstand genehmigt werden.)
- Konkurrenz (Seien Sie flexibel, wenn andere von jährlichem zu vierteljährlichem Vesting übergehen.)
Sobald Sie die Details Ihres Plans geklärt haben, ist der nächste wichtige Schritt das Aktienplan-Management.
Unsere speziell entwickelte Plattform hilft Ihnen, den gesamten Aktienverwaltungsprozess zu rationalisieren, einschließlich der Verwaltung verschiedener Arten von Vesting Schedules. Mit der Plattform von Global Shares können Sie alle Vesting Schedules Ihrer Mitarbeiterpläne von einem sicheren Ort aus einrichten, verfolgen und automatisieren, was bedeutet, dass Sie weniger Zeit für die Verwaltung und das Managen unübersichtlicher Tabellenblätter aufwenden müssen.
Wir können Ihnen helfen, Ihren Mitarbeiteraktienplan auf die nächste Stufe zu heben – gleich, ob Sie ein Start-up sind oder ein börsennotiertes Unternehmen.
Wenn Sie mehr über Aktienvergütung erfahren möchten, lesen Sie unsere Serie Aktien erklärt. Unabhängig davon, ob Sie völlig neu im Bereich der Aktienvergütung sind oder Ihr Wissen verbessern möchten, haben wir eine Bibliothek mit Ressourcen zusammengestellt, die Ihnen helfen, alles über die Welt der Aktienvergütung zu erfahren.
Wenn Sie sichergehen wollen, dass Ihr Aktienkapital in guten Händen ist, kontaktieren Sie uns noch heute für eine kostenlose Demo.
Häufig gestellte Fragen zum Stock Vesting
Was bedeutet Stock Vesting?
Vesting ist ein Prozess, bei dem das volle Eigentum an einem Vermögenswert erworben wird. Der Arbeitnehmer hat also erst nach Ablauf der Vesting Period die volle Kontrolle darüber. Nach Ablauf dieses Zeitraums gehört der Vermögenswert dem Arbeitnehmer und kann ausgeübt und/oder verkauft werden.
Was ist ein Vesting Schedule?
Durch einen Vesting Schedule kann ein Empfänger im Laufe der Zeit Eigentumsrechte an einem Vermögenswert erwerben. Es gibt drei Ansätze: Cliff Vesting, Graded Vesting und Immediate Vesting. Zuteilungen von Aktien, Aktienoptionen und RSUs unterliegen fast immer einem Vesting Schedule.
Was passiert mit erdienten Aktien, wenn Sie kündigen?
Wenn Sie das Unternehmen verlassen, können Sie in der Regel die erdienten Aktien behalten, während die nicht erdienten Aktien verfallen (und in der Regel in den Aktienpool des Unternehmens zurückfließen). Aktienoptionen verfallen in der Regel innerhalb von 90 Tagen nach dem Ausscheiden aus dem Unternehmen. Sie könnten also die erdienten Optionen verlieren, wenn Sie sie nicht innerhalb von 90 Tagen ausüben.
